Wie Keith uns am Abend zuvor aufgetragen hat, standen wir nach einer stürmischen Nacht im Zelt um 4.30 auf. Duschen, Zelt räumen, frühstücken und das alles ziemlich zügig, da wir zeitig fürä denSonnenaufgang am Uluru sein wollen. Ein Teil der Gruppe, darunter unsere zwei Amerikaner, entschied sich für die Wanderung um den gesamten Uluru herum. Wir aber fuhren mit KeithzumSunriseviewpointumden Sonnenaufgang zu sehen. Im Auto gabs wieder unverständliche Infos über die Freisprechanlage. Obs an uns oder an Keiths Aussie Dialekt liegt, sei dahin gestellt.DerSonnenaufgang warwunderschön undfast wolkenlos! Wer hätte das gedacht nach dieser Nacht! Nach dem Sonnenaufgang hiess es auch für uns die Wanderschuhe zu montieren. Wir machten den kurzen (5km)walkum den Uluru.Ein sehr schönerSpaziergang entlang des Berges mit vielen tollen Blicken und interessanten Erklärungen zum Uluru und der Kultur der Aboriginis. Keith erklärte uns zuvor genau,wofotografiert werdendarf und wo nicht.Wir trafen die gesamte Gruppe nach ca. 2.5h wieder beim Climb. An dieser Stelle wäre das Klettern auf den Uluru möglich. Dies widerspricht aber der KulturderAboriginis und wirdzum Glück nicht mehrgemacht oder sonst gebüsst. 
Keith hat uns ein Znüni mitgebracht, damit wir für die letzten Kilometer und seine Erklärungen fit waren. Er erklärte uns sehr viel über die einzelnen Plätze am Uluru und ihre Bedeutung für die Kultur der Aboriginis. Seine Anektoden waren, sofern wir sie verstanden, jeweils die Highlights seiner Erklärungen. Gelernt haben wir, dass wir, auch wenn wir nichts verstanden, auf sein cool with that? einfach mit ja antworten sollen. 
Nach einem Aufenthalt im Kulturzentrum des Nationalparks hörten wir wieder Keiths let's go guys, was das Zeichen war um einzusteigen. Wir fuhren mit unserem Bus zurück ins Camp, wo wir mit einem super Mittagessen verwöhnt wurden. 
Danach machten wir uns auf den Weg zum Kings Canyon. Die 3h Fahrt nutzten wir um den verlorenen Schlaf wieder einzuholen. Jedesmal wenn wir erwachten, hatten wir das Gefühl, wir seien keinen Meter weiter gekommen. Im Outback dieht alles gleich aus: roter Boden mit verschiedenen Büschen und vereinzelten Bäumen. Plötzlich hielt Keith am Strassenrand und fuhr ins Bushland hinaus! Wir hörten nur let's go gyus we need firewood! Also alle aus dem Bus und Feuerholz sammeln. Dass es stechende kleine Bällchen hat, sagte Keith erst als es zu spät war. 
Im Kingscanyonresort angekommen, hatten wir dann Zeit uns ein bisschen umzuschauen, während Keith ins Camp fuhr und unser Nachtessen vorbereitete. Wir schauten in dieser Zeit den Rugbyfinal der australischen Liga in der Bar und versuchten mit den andern Schweizern unserer Gruppe die Regeln zu verstehen. Wehe man stand einem Einheimischen in der Sicht! 
Nach dem Sonnenuntergang am Kingscanyon holte Keith uns ab und fuhr uns ins Camp. 

Nach einem sehr leckeren Abendessen mit vielen Gesprächen mit interessanten Menschen aus der Usa, Holland oder Kanada konnten wir am Lagerfeuer den unglaublichen Sternenhimmel betrachten. 
Sogar die Milchstrasse war sehr gut sichtbar (welche wir zum ersten Mal gesehen haben, was sehr eindrücklich war!).  Nach diesem gemütlichen Beisammensein gingen wir schlafen. Obwohl der Spinnencheck im Zelt negativ war, musste Beni ebenfalls in meinem Bett schlafen.